Stellen Sie sich vor, die Welt geht in Flammen auf – ein echtes Hollywood-Desaster-Szenario. Während die meisten Menschen verzweifelt versuchen, ihr Leben zu retten, gibt es eine spezielle Sorte Mensch, die diese Apokalypse wie eine luxuriöse Party genießt: die Krisenkapitalisten. In dieser Folge deckt Thomas Speck die abscheuliche Wahrheit auf, wie Katastrophen-Profiteure aus Leid und Zerstörung Kapital schlagen und dabei noch die Champagnerkorken knallen lassen.

Stellen wir uns eine Welt vor, die in Flammen steht. Nicht metaphorisch, sondern wortwörtlich: Feuer, Rauch, Explosionen; Geschrei und Wehklagen – das ganze Hollywood-Desaster-Szenario. Während der Durchschnittsbürger panisch Wasser schleppt, um wenigstens sein Häuschen zu retten, gibt es einen besonderen Menschenschlag, die sich in dieser Hölle wälzen wie ein Schwein im Dreck: Krisen-Profiteure, die Kriegsgewinnler.
Gestalten, die keine Skrupel haben, aus dem Leid und der Zerstörung anderer Kapital zu schlagen. Sie verkörpern den tiefsten Abgrund menschlicher Gier und Verkommenheit.
Diese Geschöpfe verdienen keine simplen Beleidigungen; sie brauchen Bezeichnungen, die die Tiefen ihrer Verdorbenheit und die volle Abscheulichkeit ihres Tuns aufzeigen. Sie sind der Abschaum der Zivilisation, der bodenlose Sumpf, in dem die schlimmsten menschlichen Eigenschaften gedeihen.
Doch warum empöre ich mich eigentlich? War es nicht immer so?

Von den Tagen des römischen Imperiums bis zur modernen Wall Street haben Machtbesessene Marionettenspieler bewiesen, dass der Profit über allem steht.
Als Rom brannte, füllten die Reichen ihre Schatztruhen mit Gold und Schmuck, während die Plebs verbrannte. Heute sieht es kaum anders aus. Nur die Methoden sind raffinierter geworden. Wenn der gemeine Mensch brennt, dann floriert die Wirtschaft.

Betrachten wir das ein wenig genauer: Die Kriegs-wirtschaft.
Allein das Wort sagt schon alles im Grunde. Krieg und Wirtschaft als Kofferwort, ein Portmanteau aus Gier und Blut. Die Bezeichnung Kriegswirtschaft impliziert bereits die Salonfähigkeit der Kriegsgewinnler, der Schacherer, denen Millionen Tote noch immer zu wenig sind.

Waffenhändler sind die Apologeten des Grauens, die skrupellos ihre Ware an die Meistbietenden verkaufen. Und doch sind sie das Rückgrat vieler moderner Volkswirtschaften.
Während Städte in Schutt und Asche gelegt werden und unschuldige Menschen ihr Leben verlieren, klingeln bei den Anteilseignern der Waffenfirmen die Kassen.
Diese Händler des Todes gehen eiskalt über Leichen, solange die Bilanzen stimmen und die Dividenden sprudeln. Sie verpacken ihre blutigen Geschäfte in Hochglanzbroschüren und PR-Kampagnen, um ihr mörderisches Treiben als Beitrag zur Sicherheit und Stabilität zu verkaufen.
Die moralische Verkommenheit dieser Akteure ist absolut und grenzenlos, während sie sich in ihren Luxusvillen zurücklehnen, sorgen ihre Produkte weltweit für Leid und Zerstörung.
Sie sagen: Nicht ihre Waffen töten, nur der Mensch, der sie bedient.
Doch das sind deren Kunden, nicht wahr? Wer will erzählen, das die Profitgeile Pestilenz nicht weiß, wofür deren Kunden das Zeug verwenden – die Waffen sind ja genau für diesen Zweck erschaffen worden!
Skrupellose Sadisten in Nadelstreifen, für die Tod und Leid nur Geschäftszahlen sind, die mit einem höhnischen Grinsen über den Tisch gehen. Wenn ein paar Kinder von Panzern zu Matsch verarbeitet werden, dann bitte nur mit einem von meinen Panzern!

Aber was wäre diese spezielle Kloake menschlichen Abgrunds ohne die wirklich großen Spieler auf dem globalen Schachbrett? Staaten, die sich als Hüter des Friedens und der Demokratie ausgeben, während sie gleichzeitig als Kriegstreiber fungieren und die Welt in Brand setzen. Nehmen wir die USA und Israel als Paradebeispiele.
Die USA, die einst Al Qaida gründeten, um in Afghanistan dem Russen zu trotzen und später, mangels anderer Ziele, ihre eigene Schöpfung als Feind im „Krieg gegen den Terror“ bekämpften, oder Israel, dessen ursprüngliche Unterstützung der Hamas eine perfide Strategie war, um die PLO zu schwächen. Diese Staaten spielten und spielen ein diabolisches Theater, bei dem Millionen Menschenleben auf dem Altar der Geopolitik und Profitgier geopfert werden.

Die Waffenindustrie blüht und gedeiht inmitten dieses Chaos. Jedes zerstörte Leben, jeder gebrochene Schädel, jedes tote Kind, bedeutet mehr Umsatz, mehr Dividenden für die Aktionäre. Und während die Bomben fallen und die Kugeln fliegen, sitzen diese sehr speziellen Eliten sicher in ihren Elfenbeintürmen, hoch genug über dem Blut-Tsunami, den sie losgetreten haben.
Sie trinken ihren teuren Wein, während die Welt draußen in Flammen steht, und lachen über die Dummheit der Massen, die nicht erkennen, dass sie nur entbehrliche Schachfiguren in einem grausamen Spiel sind.