Richard von Weizsäcker, ein Mann der Weisheit, sagte es treffend: „Patriotismus ist Liebe zu den Seinen; Nationalismus ist Hass auf die anderen.“ Wir sehen heute, wie dieser Hass kultiviert und genährt wird, wie er die Seelen vergiftet und die Gesellschaft spaltet. Die Schwurbler und ihre Anhänger zelebrieren diesen Hass, verkaufen ihn als gerechtfertigte Wut, während sie in Wahrheit nur ihre eigenen Unsicherheiten und Ängste auf andere projizieren.

Nun, meine Zuhörer, kommen wir zu einem besonders düsteren Kapitel dieser Erzählung. Adolf Hitler, der Archetyp dieser Bewegung, sprach von „Kriegsliteratur“. Er sagte: „Geht es in unserer Kriegsliteratur noch um Lebensraum oder um soziologische Probleme, so werden die Kriege der Zukunft ganz zweifellos um Blut geführt werden.“ Allein das Wort „Kriegsliteratur“ lässt einen erschauern. Es beschwört Bilder von Propaganda, Hass und Gewalt herauf, die in den Köpfen der Menschen gesät werden, um sie zu kontrollieren und zu manipulieren.

Günni Kohlhaase und seine rechten Komplizen schreiben heute ihre eigene Kriegsliteratur. Sie führen ihre Kriege nicht mehr mit Panzern und Gewehren, sondern mit Worten und Lügen. Sie säen Zwietracht, Hass und Misstrauen, um die Gesellschaft zu spalten und ihre eigene Macht zu festigen. Ihre Kriege sind Kriege um die Köpfe und Herzen der Menschen, Kriege um die Kontrolle der Wahrheit.

Die Eskalation der Feindseligkeit kennt keine Grenzen. Peter und Hannelore sind nur die vordersten Figuren in diesem teuflischen Schachspiel. Jeder Zug ist durchtränkt von einer Galle, die selbst die hartnäckigsten Narben auf der menschlichen Seele hinterlässt. Der Arbeitsplatz, einst ein Ort der Kooperation und des gemeinsamen Fortschritts, verwandelt sich in ein Minenfeld des Misstrauens. Peter schnaubt verächtlich über die wissenschaftlichen Erkenntnisse seines Kollegen Karl und schwingt die Keule der Ignoranz mit einer Inbrunst, die das Licht der Vernunft auslöscht.

Der Sozialraum, in dem sich Menschen einst trafen, um Ideen auszutauschen und Freundschaften zu pflegen, ist nun ein Schlachtfeld. Hannelore, die früher ihren Lebensunterhalt mit ehrlicher Arbeit bestritt, ist zu einer Kriegerin des Wahnsinns geworden. In den sozialen Medien verbreitet sie täglich neue Verschwörungstheorien, während ihre einstige Freundin Claudia versucht, mit Fakten und Vernunft dagegenzuhalten. Es ist ein vergeblicher Kampf, denn die Mauern der Dummheit sind hoch und fest.

Und so wird das Gewebe unserer Gesellschaft zerrissen, Faden für Faden, während die Schwurbler und ihre Anhänger triumphierend auf den Trümmern tanzen. Sie feiern ihren Sieg über die Vernunft mit einer Inbrunst, die jeden Funken von Hoffnung erlöschen lässt. Die Wahrheit liegt zerschmettert am Boden, ein Spielball in den Händen derjenigen, die keine Skrupel kennen.

Albert Einsteins Weisheit klingt wie ein ferner Ruf in der Wüste des Wahnsinns. Die Krankheit die er nannte, hat sich ausgebreitet und wütet in den Köpfen und Herzen der Menschen, blind und taub für die Vernunft. Der Patriotismus, einst ein stolzes Banner der Liebe zur eigenen Kultur, ist zur Fratze des Hasses geworden, ein Werkzeug in den Händen derer, die spalten und zerstören wollen.

In dieser düsteren Welt gibt es nur wenige, die den Mut haben, sich gegen den Strom zu stellen. Sie sind die Leuchttürme der Vernunft, die in einem Meer aus Lügen und Hass versuchen, das Licht der Wahrheit am Leben zu erhalten. Ihre Stimmen sind leise, doch sie tragen die Hoffnung in sich, dass eines Tages die Wahrheit wieder triumphieren wird.