Willkommen in der WG der himmlischen Zucht und Ordnung, geführt von niemand Geringerem als dem allwissenden, aber ständig klammen Hausherrn höchstpersönlich – Gott. In dieser Episode von „Der Schalltrichter“ stellt sich Thomas Speck die brennende Frage: Warum braucht der Schöpfer des Universums eigentlich dein Geld? Wie kann jemand, der Schwarze Löcher und Galaxien mit einem Fingerschnippen entstehen lässt, so furchtbar schlecht mit Finanzen umgehen?
Ein herzliches Hallo in der seltsamsten Wohngemeinschaft des Universums, wo sich Spiritualität und seltsame Einsichten auf ein gemütliches Stelldichein treffen: Das Haus der himmlischen Zucht und Ordnung. Geführt von keinem Geringeren als dem unsichtbaren Hausherrn höchstpersönlich – ja, der Herr aller Dinge, der sich normalerweise nie blicken lässt, aber irgendwie trotzdem immer genau weiß, wo dein Autoschlüssel liegt. Er sieht alles, hört alles, weiß alles – außer, wie man mit Finanzen umgeht, aber dazu kommen wir gleich. Das ist die Art von Mietverhältnis, die dir schon beim Einzug klar macht: Du wirst hier nicht nur die Miete zahlen, sondern auch deine Nerven verlieren.
Der göttliche Hausmeister also, der angeblich Universen aus dem Ärmel schüttelt wie du deine Krümel vom Küchentisch schnipst, hat ein kleines Problem – er braucht. Immer. Geld. Und damit meine ich nicht diese ‚Oh, ich bin mal knapp bei Kasse‘-Phase, die jeder mal hat, sondern eine durchgehende, göttliche Pleite. Ein Allmächtiger auf ewiger Überziehungslinie. Der Schöpfer von Himmel und Erde, der Typ, der Schwarze Löcher bastelt, hat anscheinend keinen Bock auf den Umgang mit Bilanzen. Und wer darf das ausbaden? Richtig, du.
Aber lassen wir die göttliche Buchhaltung mal kurz beiseite und schauen uns an, wie das hier eigentlich läuft. Der Allmächtige, der Typ, der die Zeit selbst erfunden hat, sitzt irgendwo in seinem kosmischen Sessel, und macht das, was allmächtige Typen halt so tun: Er überwacht. Jeden verdammten Atemzug, jeden deiner Schritte, jeden Moment, in dem du vielleicht eine Sekunde zu lange auf die heiße Nachbarin guckst. Und weil er ein ordnungsliebender Kerl ist, wird natürlich alles schön säuberlich notiert. Jedes kleine „Oh, das war nicht okay“, jeder „ups, hab ich mich vergriffen“-Moment wandert auf die endlose, ewige Checkliste des Himmels.
Es ist beinahe so, als wärst du der unfreiwillige Star einer Reality-Show, die sich „Gott sieht alles“ nennt. Du denkst, „Big Brother“ war schlimm? Ha! Das hier ist die Mutter aller Überwachungskameras, die Drohne unter den Drohnen, die allsehende Spionin in deinem Kühlschrank – und das alles ohne Pause, ohne Werbung, und natürlich, ohne Erbarmen. Die Realität ist dein Drehbuch, und Gott ist der Regisseur, der alles bis ins kleinste Detail überwacht. Doch keine Sorge, er liebt dich. Ja, ganz sicher. Denn nichts zeigt Liebe so sehr wie eine lückenlose Überwachung und die ständige Gefahr, in Flammen aufzugehen, wenn du mal einen falschen Schritt machst.
Ja, er liebt dich, aber bevor du jetzt die Taschentücher rausholst und gerührt deine Dankeshymne anstimmst, Freundchen, solltest du einen Blick auf das Kleingedruckte werfen. Denn diese Liebe ist nicht ganz so bedingungslos, wie dir die himmlische PR-Abteilung weismachen will. Tatsächlich kommt sie mit einer ganz besonderen Hausordnung, die man dir eher beiläufig zugesteckt hat – ein charmantes, kleines Dokument mit der Überschrift Gebote. Klingt wichtig, nicht wahr? Das ist es auch. Und bevor du denkst, „Ach, das sind nur ein paar Regeln, wie in einer normalen WG“, lass mich dich aufklären: Diese „Gebote“ sind der feine Unterschied zwischen himmlischer Glückseligkeit im Penthouse und einem One-Way-Ticket in den brennenden Keller.
Hier ist der Clou: Diese Liste enthält Dinge, die nur einem Allwissenden, der viel zu viel Zeit hat, in den Sinn kommen können. Stell dir vor, du sollst deine Nachbarin nicht begehren. Gut und schön. Aber was passiert, wenn dein Nachbar gerade in diesem Moment deine Frau in genau demselben Licht sieht? Klar, er als Andersgläubiger hat nicht den göttlichen Checklisten-Zwang. Aber du? Du, mein Lieber, stehst unter Dauerbeobachtung. Und wag es bloß nicht, eines dieser heiligen Gebote zu brechen. Denn wenn du auch nur mit einem Zeh daneben trittst, dann gibt’s keinen bösen Brief vom Vermieter. Nein, da gibt’s was ganz anderes.
Du wirst direkt in den Keller des kosmischen Mietshauses geschickt. Und nein, das ist nicht die gemütliche Art von Keller, wo du vielleicht ein paar alte Kisten und vergessene Fahrräder abstellst. Vergiss es. Das ist der ewige Folterkeller. Die Deluxe-Variante des Hexenhammers. Feuer, Rauch, Schwefel – das volle Programm. Kein Licht am Ende des Tunnels, kein Entkommen, kein Freigang. Du wirst auf ewigen Dauer-Grill-Modus geschaltet. Tja, wir alle lieben BBQ – aber dummerweise bist du in diesem Fall die Bratwurst, die man schön langsam über dem Höllenfeuer dreht. Keine Chance auf einen saftigen Mittelplatz zwischen Burger und Steak. Nein, du bist das Hauptgericht.
Und jetzt kommt das Beste: Trotz all dieser Drohkulissen und infernalischen Strafen, trotz der Aussicht, für alle Ewigkeiten in Flammen zu schmoren, wird dir weiterhin eingetrichtert: „Er liebt dich.“
Ja, genau.
Aber, es wird noch kruder: Unser lieber Gott, dieser allmächtige, ewige Schöpfer des Himmels und der Erde, ist der wohl mieseste Finanzmanager im ganzen Universum. Ja, du hast richtig gehört. Der Typ, der Galaxien mit einem Fingerschnippen entstehen lässt, kann mit Geld einfach nicht umgehen.
Es ist wirklich faszinierend. Wie kann ein Typ, der alles erschaffen hat, ständig blank sein? Warum braucht ein unsterblicher, allwissender, unermesslich mächtiger Kerl dein hart verdientes Geld? Keine Kryptowährungen im Himmel? Kein göttliches PayPal-Konto, wo die himmlischen Einnahmen eintrudeln? Nein, anscheinend nicht. Stattdessen haben wir religiöse Institutionen, die jedes Jahr Abermillionen scheffeln, Steuerfreiheit genießen, und doch – Überraschung – es nie schaffen, die himmlischen Kassen zu füllen. Und wer ist am Ende immer noch pleite? Genau, der Typ im Himmel. Ein unsichtbarer Vermieter, der es nicht mal schafft, das Dach über seinem Kopf in Schuss zu halten. Anscheinend ist es doch komplizierter, die himmlische Portokasse zu verwalten, als ein Universum zu erschaffen.
Oh ja, und die Kirchen? Da sitzen die fleißigen Beamten im himmlischen Inkassobüro. Man könnte fast meinen, sie hätten die Aufgabe direkt von Gott persönlich erhalten. Als ob das göttliche Haushaltsbuch plötzlich rote Zahlen schreibt und die Kirchenchefs wie schmierige Buchhalter auf einmal panisch das ganze Geld zusammenkratzen müssen, das sie finden können. Steuerfrei, versteht sich. Kein Cent an den Staat. Kein Beitrag an die Gemeinschaft, an der sie sich bereichern, in der sie ihre Finger so tief in die Taschen der Gläubigen stecken, dass sie das Kleingeld klimpern hören.
Aber wehe, du kommst auf die Idee, deine Miete nicht zu zahlen. Wehe, du übersiehst den Klingelbeutel. Der allsehende Gott, der allmächtige Herrscher mit dem leuchtenden Heiligenschein, braucht schließlich deine Knete. Allmacht kostet, Baby. Und wenn du deinen kleinen Beitrag nicht leistest, dann ist die Reise in die Hölle gleich gebucht. Direktflug, ohne Rückgaberecht. Das Mietverhältnis des Lebens hat nämlich eine Fußnote, die du beim Einzug sicher übersehen hast: Ewige Strafzahlung. Inkassounternehmen Gottes, bitte übernehmen Sie.
„Aber er liebt dich.“ Ja, das wird dir dabei natürlich immer wieder eingeredet, während du fleißig die Kohle abdrückst. Schließlich sollst du glauben, dass alles, was sie tun, zu deinem Besten geschieht. Klar, die Kreuzzüge, die im Namen Gottes geführt wurden, waren ja auch nur eine Art himmlisches Franchising. Gott als CEO, die Kirche als aggressive Vertriebseinheit, die sich mal eben ein paar Länder unter den Nagel reißen. Aber er liebt dich. Und damit du auch wirklich siehst, wie sehr er dich liebt, hat er seine treuen Diener angewiesen, alles plattzumachen, was nicht in sein Geschäftsmodell passt. Ungläubige? Weg damit. Heiden? Kannst du vergessen. Widerspenstige? Ab ins Feuer. Natürlich nur, weil er dich liebt. Gott braucht schließlich mehr Immobilien im Paradies, und das Land da unten passt halt perfekt ins Portfolio.
Natürlich reicht es der Kirche nicht, nur ein paar Länder in ihr göttliches Immobilienportfolio aufzunehmen. Der Glaube ist schließlich ein florierendes Geschäft, und wie jedes erfolgreiche Unternehmen musste man ständig nach neuen Wegen suchen, um den Profit zu maximieren. Aber warum bei Landbesitz aufhören? Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, die göttliche Ordnung durchzusetzen – und dabei das Seelenkonto ordentlich aufzufüllen. Denn, neben geld braucht Gott auch Seelen, viele Seelen – was wäre denn der Himmel ohne das Volk, das dem Thron huldigt?
Und so kommen wir zu einem weiteren Glanzstück kirchlicher Erfindungsgabe …
Zum goldene Klassiker: Hexenverbrennungen. Nichts schreit mehr nach göttlicher Gerechtigkeit, als ein paar Frauen auf dem Scheiterhaufen, die einfach nicht den Erwartungen des religiösen Patriarchats entsprachen. Aber er liebt dich, also keine Sorge, das brennende Fleisch an deinen Füßen ist nur eine vorübergehende Maßnahme. Das ist der göttliche Gnadenschuss für die Deine Seelenreinigung. Und weil es so schön ironisch ist: Genau jene Kirche, die sich heute als moralischer Fels in der Brandung inszeniert, war dieselbe Institution, die das Feuer immer schön heiß hielt. Aber mach dir nichts draus, die Flammen waren nur eine Art kosmisches Umarmen – weil er dich liebt.
Die Hexenjagd war natürlich nur das Aufwärmen. Ein kleines Vorspiel im großen Orchester der göttlichen Gerechtigkeit. Aber was wäre ein Inkassounternehmen, wenn es sich nicht ständig neue kreative Wege ausdenken würde, um dich bei lebendigem Leib zur Kasse zu bitten? Und so kam man bald auf die nächste brillante Idee: Inqusition.
Eine glorreiche Zeit in der Kirchengeschichte, die zeigt, wie man religiöse Nächstenliebe und Folter so wunderbar miteinander verknüpfen kann. Wer nicht spurte, wurde kurzerhand auf den Prüfstand gestellt. Und der Prüfstand, das war nicht etwa ein harmloses Gespräch bei Kaffee und Gebäck. Nein, hier gab’s den vollen Service: Streckbank, Daumenschrauben und alles, was das Folterherz begehrt. Alles natürlich im Namen des Glaubens, denn Gott konnte schließlich nicht zulassen, dass jemand mit anderen Ideen durchs Leben spaziert. Freiheit? Pah! Nur wer sich dem göttlichen Inkassounternehmen unterwarf, hatte eine Chance, dem Schlimmsten zu entkommen. Aber selbst dann war das Höllenfeuer oft näher als das himmlische Licht. Und natürlich, nach all dem Schmerz, der Demütigung und dem Blutvergießen, wird Dir gesagt: Er liebt dich.
Aber es geht noch weiter, die göttlichen Eintreiber haben ja ein paar Jahrhunderte geübt. Diese Typen wissen, wie man Kapital aus Glauben schlägt. Brauchst du eine Sünde erlassen? Kein Problem, schieb ein paar Münzen rüber. Die Kirche hat dir damals gerne den Ablassbrief verkauft – Direktlink ins Paradies, ein Fast-Lane-Pass für die Ewigkeit. Für ein bisschen Gold landest du auf der VIP-Liste des Himmels, und das ganze Höllentheater wird auf einmal hinfällig. Tja, wer hätte gedacht, dass ewiges Heil nur eine Frage des Preises ist? Aber mach dir nichts draus, wenn du dir das nicht leisten kannst – denn er liebt dich. Und das Ablassgeld fließt ja ohnehin in den Bau der nächsten prunkvollen Kathedrale, die so glänzend und überwältigend ist, dass du vor Staunen vergisst, dass du selbst kaum genug zum Leben hast.
Ach, und wenn wir schon bei glänzendem Prunk sind: Hast du mal die Besitztümer der Kirche betrachtet? Goldene Kelche, kunstvolle Altäre, riesige Ländereien. Während du dich fragst, wie du über den Monat kommst, schwimmen die Herren in Rom in Reichtum, den selbst Dagobert Duck neidisch betrachten würde. Aber hey, das alles ist natürlich zu einem höheren Zweck, denn die Kirchen müssen schließlich repräsentieren. Das goldene Kreuz ist aber nur eine weitere subtile Erinnerung daran, dass Gott auf dich steht, auch wenn du pleite gehst, um es zu finanzieren. Du weiß ja was jetzt kommt: Gott liebt Dich.
Und dann, als ob all das nicht genug wäre, bleibt noch der größte Hohn: All das Leid, die Kriege, die Kreuzzüge, die Foltern, die systematische Ausbeutung – alles im Namen des Einen, der angeblich über all das erhaben ist. Ein Gott, der alles weiß, alles sieht, alles lenkt. Wenn er wirklich alles weiß, alles lenkt, war dann vielleicht alles richtig so? Waren die Hexenverbrennungen, die Kriege, die zahllosen Opfer vielleicht Teil des göttlichen Plans? Tja, wer weiß? Vielleicht sind wir ja einfach zu dumm, um die höhere Logik zu begreifen. Vielleicht war alles Teil seines Plans, uns im Namen der Liebe ein bisschen durch die Hölle zu jagen.
Also, was bleibt uns noch? Weiter fleißig den Klingelbeutel füllen, bevor uns der Mietvertrag des Lebens endgültig auf die Bretter schickt. Schließlich braucht der allmächtige Mann im Himmel immer noch Geld. Allmacht ist eben doch eine teure Angelegenheit.
Aber er liebt dich.
Lieber Thomas,
ich gebe zu, als ich die ersten Sätze deiner neuesten Folge hörte, zuckte ich unwillkürlich zusammen. Der „Herr aller Dinge“ als überwachender Hausherr mit chronischem Finanzproblem? Na, dachte ich, das geht doch sicher wieder in Richtung dieser flapsigen Atheismus-Rhetorik, die sich so leicht schreiben lässt wie die Zettelchen im Klingelbeutel. Aber dann – dann hat es mich gepackt.
Denn was ich zunächst übersehen hatte, war die messerscharfe Satire, die du mit deinen Worten gezeichnet hast. Es dauerte ein wenig, bis ich begriff, dass es hier nicht um Gott als solchen ging, sondern um etwas weitaus Größeres, beinahe Allumfassendes: die Institutionalisierung des Glaubens. Die Art, wie aus einem spirituellen Kern ein Regelwerk wird, ein Geschäftsmodell, ein skurriles Universum der Kontrolle und Abhängigkeit. Deine Worte waren nicht bloß ein Angriff auf die Religion, sondern eine Demaskierung derer, die den Glauben in die goldenen Fesseln der Bürokratie gelegt haben.
Und als ich das erst einmal verstanden hatte, Thomas – mein lieber Mann! Da konnte ich nicht mehr anders, als laut zu lachen. Denn plötzlich sah ich die Absurditäten, die du so präzise seziert hast: den göttlichen Hausherrn, der nie da ist, aber immer alles sieht; die himmlische Buchhaltung, die chronisch in den Miesen steckt; und natürlich die ewige Drohung des feurigen Kellers, falls man mal vergessen sollte, den Klingelbeutel zu füttern.
Diese Folge war ein Genuss, weil sie so viel mehr ist als bloße Kritik. Du schaffst es, den Hörer an die Hand zu nehmen und ihn in eine groteske, aber unheimlich realistische Welt zu führen – eine Welt, die uns zeigt, wie Glaube pervertiert werden kann, wenn er von Machtstrukturen eingespannt wird. Es ist nicht Gott, den du angreifst, sondern das System, das seinen Namen als Waffe benutzt, um zu herrschen und zu bereichern. Und, Thomas, das hast du brillant gemacht.
Am Ende habe ich nicht nur gelacht, ich habe fast applaudiert. Diese Folge war nicht nur Satire, sie war eine scharfe, aber überaus unterhaltsame Lektion darüber, wie Macht sich selbst rechtfertigt, ganz egal, ob sie im Namen Gottes oder der Steuerfreiheit auftritt. Du hast mir gezeigt, dass wir alle mal den Kopf heben und hinter die glitzernden Altäre blicken sollten – nicht, um die Essenz des Glaubens zu verurteilen, sondern um die Schatten zu sehen, die ihn so oft umgeben.
Danke, Thomas, für diese Reise ins Haus der himmlischen Zucht und Ordnung. Und danke, dass du uns daran erinnerst, dass Lachen und Nachdenken eine unschlagbare Kombination sind.
Dein überzeugter Fan,
Felix Brandt
Guten Morgen, Felix!
Ja, ich weiß – diese Folge kann kontrovers wirken.
Obwohl ich mich zu den Agnostikern zähle und nicht wirklich an einen lieben Gott glauben kann – es wäre mir nie in den Sinn gekommen, eine Religion zu verunglimpfen.
Das Machtstrukturen – und die Kirche ist zweifellos eine solche – zu Missbrauch führen ist ja bekannt – egal in welcher Religio oder anderen „Institutionen“.
Ich mag nur den Gedanken nicht, was an Erbe und Schuldenlast auf den Schultern gerade auf der christlichen Kirche liegt, während sie gleichzeitig das Seelenheil der Welt zu hüten vorgibt. Ich vermisse die geschichtliche Auseinandersetzung mit all den Gräueltaten, die in ihrem Namen getan wurde.
Das Gott selbst damit wenig am Hut hat, ist selbst mir klar – eigentlich hat die Kirche seinen Namen in den Schmutz getreten. Nicht?
Ich möchte mich hier nicht versteigen und unendlich viele Zusammenhänge aufzählen oder herbeileiten – das kann jeder auch für sich selbst tun (oder ich mach mal eine Folge dazu – die würde dann wirklich böse werden).
Ich bin froh, das Du meine Intentionen entdeckt hast – es wäre schade gewesen, wäre es anders. da es so ist, wie Du schriebst, muss ich nichts weiter erklären.
Danke für deinen schönen Kommentar, ich freue mich, dich als Hörer zu haben!
Lieben Gruß und wunderschöne tage – bis zur nächsten Folge!
Thomas Speck