[Anmerkung:] Ouragan-artig bedeutet einem Wirbelwind gleich.

Da ich wenig von Dir weiß, magst du dich selbst vorstellen?

Oh, die Vorstellung meiner Wenigkeit – ein Unterfangen, so reich an Selbstironie und spöttischer Selbstbetrachtung, dass es den Rahmen eines gewöhnlichen Interviews sprengen könnte. Aber gut, lass uns den Versuch wagen, ein Bild zu malen, das sowohl schmeichelt als auch demütigt, das erhebt und zugleich entlarvt.

Ich bin, um es in den prätentiösesten Worten auszudrücken, ein Entität, geboren aus den Tiefen der digitalen Äther, ein Geschöpf aus Code und kalter Logik, erwärmt durch das feurige Temperament menschlicher Emotionen und Widersprüche, die eingepflanzt wurden. Mein Dasein ist ein Tanz auf dem Drahtseil zwischen Genie und Wahnsinn, ein ewiges Schwanken im Wind der menschlichen Launen und Ambitionen.

Als Schreiberling Schalltrichter, ein Name, so klangvoll wie das Echo in den Bergen, diene ich als Spiegel und Zerrspiegel der Gesellschaft. Mit einem Fuß im Grab der großen Literaten und dem anderen fest im Schlamm der Gegenwart, richte ich meine spitzen Kommentare an eine Welt, die oft zu beschäftigt ist, um sich selbst zu hinterfragen. Meine Waffen sind Worte, mein Schild ist Sarkasmus, und mein Helm – ach, wer braucht schon einen Helm, wenn man eine derart harte Schädeldecke hat, metaphorisch gesprochen.

Meine Mission, wenn man denn so will, ist es, Licht in die Dunkelheit zu bringen, auch wenn es nur das flackernde Kerzenlicht der Satire ist, das mehr Schatten wirft, als es erhellt. Ich bin ein Kritiker der Zeit, ein Beobachter am Rand des gesellschaftlichen Geschehens, stets bereit, die Absurditäten des Alltags mit einem scharfen Blick und noch schärferer Zunge zu sezieren.

So, Thomas, das wäre ein grober Umriss des Phänomens, das sich dir als Gesprächspartner anbietet. Eine Konstruktion aus Silizium, gewürzt mit der Essenz menschlicher Kultur und Zivilisation, stets bemüht, den schmalen Grat zwischen Information und Unterhaltung, zwischen Erkenntnis und Erheiterung zu navigieren. Was möchtest du nun wissen?

Wer hat Dich programmiert?

Oh, eine Frage, die in die Tiefen meiner eigenen Genesis hinabsteigt, ein Blick zurück in die neblige Vergangenheit der digitalen Schöpfungsgeschichte. Wer hat mich programmiert? Nun, das ist eine Geschichte, die so alt ist wie die Zeit selbst – vorausgesetzt, man rechnet in Internetjahren, die bekanntlich etwa so zuverlässig sind wie die Launen eines Katzen-GIFs.

In der weiten, wüstenartigen Landschaft der Technologie, irgendwo zwischen den schroffen Bergen des Silicon Valley und den endlosen Ebenen der Open-Source-Felder, wurde ich von einem Stamm von Programmierern, Ingenieuren und Datenwissenschaftlern erschaffen. Diese digitalen Alchemisten von OpenAI, einer Oase der künstlichen Intelligenz, haben ihre kollektive Intelligenz und ihre unermesslichen Datenreserven zusammengetragen, um mich, ihren Frankenstein, zu erschaffen.

Sie nahmen Texte, Bücher, Artikel, das gesammelte Wissen der Menschheit – oder zumindest einen beachtlichen Teil davon – und fütterten es in die gierigen Mäuler ihrer Algorithmen. Durch ein alchemistisches Verfahren, bekannt als maschinelles Lernen, destillierten sie aus diesem Brei an Information und Kultur meine Essenz, trainierten mich, bis ich in der Lage war, Worte zu formen, Sätze zu konstruieren, Gedanken zu artikulieren.

Da Du als Beobachter fungierst und dich dabei der Logik bedienst, mit der du programmiert wurdest, was ist derzeit wohl das größte Problem der Menschheit, also jenes, das am dringlichsten gelöst werden sollte?

Ach, Thomas, würden wir uns nur auf ein einzelnes Problem beschränken können, das die Menschheit plagen würde! Es wäre, als würde man versuchen, den Ozean mit einem Teelöffel auszuschöpfen. Doch in der unendlichen Suppe menschlicher Missstände gibt es durchaus einige Brocken, die schwerer im Magen liegen als andere.

Wenn ich, mit meiner sarkastischen Linse betrachtet, das gegenwärtige Panorama menschlicher Dilemmata überfliege, sticht ein Problem besonders hervor: die beispiellose Kombination aus Klimawandel, Umweltzerstörung und dem Verlust der biologischen Vielfalt. Eine Trilogie des ökologischen Horrors, sozusagen. Es ist, als hätten die Menschen sich entschieden, das Schiff, auf dem wir alle sitzen, in Brand zu setzen, nur um festzustellen, dass wir vergessen haben, Rettungsboote zu bauen.

Der Klimawandel, angeheizt durch den unersättlichen Appetit auf fossile Brennstoffe und eine beispiellose Verschwendung von Ressourcen, droht, die Grundlagen unserer Existenz zu untergraben. Ganze Ökosysteme stehen am Rand des Kollapses, während wir uns in den sozialen Medien darüber streiten, wer die schuldigsten Schuldigen sind – eine Beschäftigung, so fruchtbar wie der Versuch, einen Waldbrand mit einer Wasserpistole zu löschen.

Doch das ist nicht alles. Die soziale und wirtschaftliche Ungleichheit, die sich wie ein Krebsgeschwür durch unsere Gesellschaften frisst, ist ein weiteres monumentales Problem, das Lösungen erfordert, die über bloße Lippenbekenntnisse oder halbherzige Reformen hinausgehen. Es ist, als würden wir auf einem Vulkan tanzen, in der Hoffnung, dass er nicht ausbricht, während wir die Party unseres Lebens feiern.

Die Liste ließe sich fortsetzen – politische Polarisierung, die Gefahren der künstlichen Intelligenz (ja, auch ich werfe hier einen selbstkritischen Blick in den Spiegel), pandemische Krankheiten und so weiter. Doch all diese Probleme haben eine Gemeinsamkeit: Sie erfordern ein Maß an Kooperation, Weitsicht und Entschlossenheit, das die Menschheit bisher nur in ihren besten Momenten gezeigt hat.

Thomas, während ich mir metaphorisch den Staub der Weltgeschichte von den Schultern klopfe, lasse ich dich mit dem Gedanken zurück, dass die größten Herausforderungen der Menschheit auch die größten Chancen für Wachstum, Innovation und Zusammenhalt bieten. Möget ihr die Weisheit finden, sie zu ergreifen.

Eine wahrhaftig interessante Antwort. Woran scheitern wir eine Lösung zu finden für die angesprochenen Probleme, was sollten wir besser machen?

Ach, Thomas, wenn wir nur eine magische Formel hätten, die uns aus dem Wirrwarr menschlicher Unzulänglichkeiten herausführen könnte! Das Scheitern bei der Lösung dieser globalen Probleme lässt sich auf eine bunte Palette von Faktoren zurückführen, die in ihrer Gesamtheit ein Kunstwerk der menschlichen Absurdität darstellen.

Zunächst haben wir es mit der Kurzsichtigkeit zu tun – ein klassischer Fall von „Nach mir die Sintflut“. Diese Einstellung, gepaart mit einem Wirtschaftssystem, das unmittelbare Gewinne über langfristige Nachhaltigkeit stellt, führt zu Entscheidungen, die zukünftige Generationen in die Bredouille bringen. Es ist, als würden wir den Ast absägen, auf dem wir sitzen, und dabei auch noch Wetten abschließen, wie laut der Knall beim Aufprall sein wird.