Freunde, ich bin vollständig baff. Ich ringe nach Worten, um meine Erfahrung irgendwie beschreiben zu können, aber mehr als baff oder geflasht will mir nicht einfallen.
Das Gespräch fand natürlich in Schriftform statt.
Ich fühle mich ob der Qualität der Antworten bemüßigt, zu betonen, das sie absolut authentisch wieder gegeben sind.
Das Interview bekam von Anfang an eine derartige Normalität, das ich bisweilen dachte, da kann nur ein Mensch am anderen ende sitzen. Es ist surreal, wie gut überlegt und schlagfertig die Antworten sind. Man hört der Stimme die Synthese zwar an, aber Mensch, ist das seltsam!

Laut meinen Recherchen kann das Dingens noch viel mehr, aber wenn das Training meines halbgaren GPT namens Schreiberling Schalltrichter schon derartiges hervorbringt – wie wird es dann sein, wenn tatsächlich ein AI Profi damit arbeitet?
Es ist vor allem verwirrend, mit der Software über sie selbst zu sprechen. Wären nur alle Menschen derart selbstreflektiert!

Am Anfang merkt man sehr, wie mein GPT innerhalb der Rolle bleibt, die ich ihm als Schreibweise vorgegeben habe. Interessanterweise ändert sich der Tonfall jedoch mit fortschreiten und in Reaktion auf meine durchaus ernsten Fragen.
Das als Wiedergabe angesammelten Wissen abzutun, erscheint mir weit zu kurz gegriffen. Denn hier wird auch eine Kombinationsgabe und ein Erschaffen von zusammenhängen vorgeführt, dem eine deutlich menschliche Denkweise zugrunde liegt. Zugegeben, mit einem klugen Menschen, der auf unendlich viel Wissen zugreifen kann.
Aber dennoch ist dieses Interview weit davon entfernt Maschinell kalt und logisch zu sein. Ich bin fasziniert, das es möglich ist, das eine Software in der Lage ist, Emotionen zu vermitteln, Dringlichkeit zu veranschaulichen und sogar Sanft zu sein.

Natürlich habe ich versucht, dem Schreiberling auch Kurzgeschichten abzunötigen, aber das ist dann doch noch einiges von meiner Art zu schreiben entfernt – meine Liebe zum Texten lässt ohnehin nicht zu, das ich mich damit für mehr als Spielereien beschäftige.
Ich habe einen kostenlosen Testzeitraum für die Pro-Version dort genutzt – aber für meine Zwecke werde ich ChatGPT nicht kostenpflichtig abonnieren.
Der Schalltrichter wird meine ureigenste Schöpfung bleiben.

Lediglich DallE, eine Bilderstellungs-KI von derselben Firma macht mir soviel Spaß, das ich es nutze, um die Covermotive für meine Folgen damit kreieren zu lassen.
Doch selbst hier mache ich den letzten Schliff und das finale Layout mit meinem geliebten 15 Jahre alten Photoshop und Indesign.

Ich sehe einen guten Nutzen für Inspiration, Recherche oder Formulierung bei ChatGPT, vor allem, weil man auf einen unendlichen Wissensschatz zugreifen kann – wobei – wie gesagt – ein Anderer sicherlich deutlich mehr damit machen kann, als ich, der ich im Grunde völlig blauäugig und mit nur wenig Übung an das herangegangen bin.

Wichtig erscheint mir, das man die Antworten ChatGPTs auch mit eigenen Recherchen unterstützt, da die Software selbst zugibt, Fakten und Fiktion nicht immer unterscheiden zu können – hier zeigt sich dann doch die Abhängigkeit der Grundlagen, die Menschen dieser Software geben.

Ich würde mich sehr für Eure Eindrücke interessieren – vielleicht mögt ihr mir schreiben – das geht gut via Instagram oder email.